Gemocht zu werden und sympathisch zu sein ist eine Kunst, die du lernen kannst und es ist extrem wichtig. Wenn du in dieser Welt glücklich und erfolgreich sein willst, brauchst du Connections/Freunde. Die folgenden Tipps werden dir aber nicht nur dabei helfen, neue Freundschaften zu entwickeln, sondern auch bei vielen anderen Dingen. Bei einem Vorstellungsgespräch, wenn du die Eltern deines Partners kennen lernst, wenn du etwas verkaufen willst, wenn du Leute um einen Gefallen bitten willst usw.

Durch unsere Digitalisierung haben viele verlernt, wie man neue Leute kennen lernt und aus Angst bleiben sie bei ihren alten Freunden, anstatt neue Kontakte zu knüpfen. Umso mehr Leute du kennst, umso besser ist es für dich, ganz abgesehen davon, dass wir Menschen soziale Kreaturen sind. Es wurde bewiesen, dass Leute, die viele Kontakte haben, länger und gesünder leben. Eine Studie von Dr. Lisa Berkman in Harvard hat bewiesen, dass Menschen mit wenig Sozialen Kontakten früher sterben und die Wahrscheinlichkeit, dass sie an Krankheiten sterben, größer ist. Es hat also wirklich sehr viele Vorteile!

In diesem Beitrag geht es darum, wie du dich schon in den ersten Minuten direkt beliebt und sympathisch machst.

1. Der Erstkontakt ist extrem wichtig

Es ist kein Geheimnis, dass Menschen sich erste Eindrücke machen. Der Erstkontakt ist wirklich wichtig, damit eine gute Bindung aufgebaut werden kann. Eine neue Freundschaft beginnt schon, bevor du überhaupt den Mund öffnest.

Die ersten Dinge die eine neue Person sieht sind: Dein Körper, deine Augen und dein Gesichtsausdruck. Dein Ziel ist es mit allen drei Dingen eine gewisse Offenheit auszustrahlen.

Du musst interessiert an der Person aussehen und sie fühlen lassen, dass sie wichtig ist. Um das zu schaffen, stelle dich so vor die Person, dass dein Herz genau auf sie zeigt. Das zeigt Offenheit, Engagement und Aufrichtigkeit.

Schau der Person direkt in die Augen, das baut Vertrauen auf und stell sicher, dass du die erste Person bist, die lächelt. Unterschätzt niemals die Wirkung, eines Lächelns. Die andere Person wird all das unbewusst sehr positiv aufnehmen.

Nach dem du diesen Frame aufgebaut hast, breche das Eis und sag ein einfach Hallo und frage nach dem Namen, falls du ihn noch nicht kennst. Wiederhole den Namen am besten direkt, damit du ihn dir besser merken kannst, „Lisa, schön dich kennen zu lernen, Lisa.“

Und schließlich lehne dich leicht nach vorne zu der Person, um Interesse und Offenheit zu zeigen. Das sollte auf keinen Fall eine übertriebene theatralische Geste sein, sondern eine subtile, fast unmerkliche Bewegung. Du kannst natürlich noch einen guten Händedruck am Anfang hinzufügen, wir haben extra einen Beitrag für den richtigen Händedruck.

2. Denke an dein Ziel und nicht an das wovor du Angst hast

Wenn man eine positive Konversation führen will, ist es am besten ein paar gemeinsame Interessen zu finden um eine natürliche Bindung zu erstellen.

Bevor das Gespräch beginnt, mache dir dein Ziel klar, was willst du mit der Unterhaltung erreichen. Wenn du das tust, wird es deinem Körper leichter fallen die richtige Haltung einzunehmen. Wenn du zum Beispiel einen schlechten Tag hattest und am Abend eine neue Person kennen lernst, lass dich nicht von deiner schlechten Stimmung kontrollieren, sondern mache dir klar, dass du jetzt eine neue Person kennen lernen willst.

Konzentriere dich niemals auf das was du nicht erreichen willst bei der Unterhaltung. Denke zum Beispiel nicht daran, dass es eine unangenehme Stille geben wird, oder dass du zurückgewiesen wirst.

Wenn du das tust, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es dazu kommt, denn dein Körper will das erreichen woran du denkst. Das sorgt dafür, dass du dich passiv verhalten wirst und dich negativ verhältst.

3. Deine Körperhaltung

Die richtige Körperhaltung spielt eine große Rolle und das Thema ist sehr komplex. Es geht darum welche Gesten du machst, welche Ausdrücke mit deinem Gesicht und auch deine Haltung.

Du kannst eine offene oder eine geschlossene Körperhaltung haben. Dein Ziel ist natürlich die offene. Wie am Anfang schon beschrieben, verhalte dich offen und stell dich so hin, dass dein Herz auf die andere Person zeigt.

Eine geschlossene Körperhaltung ist zum Beispiel der Klassiker: Verschränkte Arme. Du versteckst dein Herz, das strahlt Widerstand, Frustration, Unduldsamkeit und Nervosität aus.

Wenn du willst das eine Person dich mag, muss dein Körper das auch wollen. Was du sagst, wie du es sagst und dein Körper, müssen abgestimmt sein und das selbe Ziel haben.

4. Mirroring

Versuche die andere Person zu spiegeln, das bedeutet, verhalte dich so wie sie. Dein Gesichtsausdruck, deine Gesten, dein Ton, der Rhythmus deiner Stimme usw. Wir Menschen fühlen uns wohl bei Menschen die sich so verhalten wie wir, das baut ebenfalls sehr gut eine natürliche Bindung auf und dadurch fühlt die Person sich wohl & sicher in deiner Umgebung. Du musst dich also synchronisieren mit der anderen Person. Das machen wir Menschen übrigens schon unbewusst, aber wenn du extra drauf achtest, kannst du es noch besser machen.

Wenn Leute dich zum Beispiel anlächeln, lächelst du zurück. Wenn du siehst wie Leute gähnen, gähnst du auch. Wenn du siehst wie ein Mann einen tritt in die Eier bekommst, fühlst du auch etwas.

Das alles ist wichtig für uns Menschen um eine Bindung aufzubauen. Du kannst zum Beispiel, wenn eine Person leise spricht, ebenfalls leise sprechen.

5. Der Schlüssel

Bis jetzt weißt du viel darüber, wie du dafür sorgst, dass sich eine Person bei dir wohl fühlt. Es muss aber natürlich auch gesprochen werden und die richtigen Fragen sind der Schlüssel.

Man kann unterscheiden zwischen Fragen, die die andere Person öffnen und Fragen, die die andere Person schließen. Du musst Fragen stellen, welche die andere Person dazu zwingt, ihre Meinung oder eine Erklärung abzugeben.

Wer? Wann? Was? Wo? Wie? Warum?

Fragen die eine Person verschließen, sind Fragen die nur ein Ja oder Nein als Antwort benötigen, solche Fragen solltest du vermeiden.

Beispiel:

Du triffst in einem Restaurant eine Person. Offene Frage: „Was für ein großartiges Restaurant, was denkst du woher kommt der Koch?“ Geschlossene Frage: „Bist du öfters hier?“

Die Richtigen Fragen zu stellen ist aber nur die halbe Miete, du musst lernen richtig aufrichtig zuzuhören. Zeige Empathie.

Benutze beim zuhören nicht nur deine Ohren, sondern auch deine Augen und deine Körperhaltung. Lasse die andere Person allgemein viel sprechen, damit sie sich wichtig fühlt.


Natürlich könnte man noch viel mehr zu dem Thema schreiben, aber das reicht erst mal. Ich weiß das ist viel, aber wie ich schon sagte, ist es eine Kunst, die man lernen kann und es lohnt sich wirklich. Falls du andere Probleme haben solltest, wie zum Beispiel das du dich nicht traust, Leute überhaupt anzusprechen, findest du auch dazu Beiträge auf ChampLife.

17 Kommentare

    • Hey Lea,
      sei eine Person mit der man zu tun haben will. Denk einfach darüber machen, was die Personen tun die beliebt sind und mache es dann nach.
      Ich weiß man hat Angst, wenn man in eine neue Klasse kommt und niemanden kennt, aber denke dran, dass geht alles so.
      Lass dich von dieser Angst nicht aufhalten, sondern freue dich drauf, denn es wird deine Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen.

  1. Hallo,
    Ich bin die nächsten Tage in einem Hotelurlaub und habe vor Leute anzusprechen und kennenzulernen. Dazu passend hast du ja perfekt diesen Beitrag veröffentlicht :). Trotzdem bleibt mir die Frage: Wie kommt man am besten aus dem Smalltalk heraus; sodass eine gute und ausführliche Konversation entsteht. Auch wenn keine beidseitigen Interessen bestehen und man viele offene Fragen stellt. Danke für deine Antwort

    • Du führst das Gespräch, du entscheidest wann man Gespräch vertiefst. Natürlich solltest du nicht direkt eine extrem intime Frage stellen, aber wenn du merkst, dass sich die Person wohl fühlt, kannst du einen Schritt weiter geben. Sowas benötigt Emotionale Intelligenz und diese entwickelst du dich Übung.

  2. Mein Problem: ich hab gestern abend ein Mädchen gesehen ich find die echt unnormal hübsch ich hab mich nur nicht getraut sie anzusprechen weil sie mit mehreren Leuten da war ich muss echt viel an sie denken heute werd ich sie höchstwarscheinlich wiedersehen und möchte sie diesmal ansprechen ich möchte eben alles perfekt machen hättest du da ein paar Ratschläge für mich?

    • es geht eigendlich nicht darum was du sagst, sondern eher wie du es sagst. sagen wir mal du hast den besten anmachspruch der welt, auch wenn die alle ziemlich scheiße sind, bist aber sehr nervös und kannst es nicht überspielen. Auf der gegenseite kannst du einfach irgendwas sagen, auch wenns nur nen hi wie geht’s dir ist, entwickelt sich sowas sehr schnell in ein kleines gespräch, wenn du dich mit selbstbewusstsein vor ihr steht, und sie dir nicht ansieht, dass du nervös bist, sondern eher denkt, dass ihr auf einem level steht und es für dich normal ist mit fremden leuten zu reden. wenn es eine gruppe ist, dann sprech nicht das mädchen sondern die gruppe an, nicht direkt zu 100% auf das mädchen eingehen, unterhalte dich einfach mit der gruppe, auch mit den anderen mädchen das ist sehr wichtig in so situationen. bin zwar nicht elias aber hoffe das konnte helfen 🙂