Wenn wir uns dazu entschließen, das Leben wie wir es bisher kannten zurück zu lassen, werden wir durch die Phase des Widerstands gehen. Unser Gehirn will nicht, dass wir uns verändern. Unserem Gehirn ist es scheiß egal, ob wir Erfolg haben, ob wir glücklich oder unglücklich sind.

Unser Gehirn will nur eins, Überleben. Für das Gehirn bedeutet dies, Stress zu vermeiden, Anstrengungen zu vermeiden und Angst zu vermeiden. Wenn es nach unserem Gehirn gehen würde, würden wir den ganzen Tag zu Hause im Bett liegen. Dort wo es am sichersten ist. Eingekuschelt unter der warmen Bettdecke, mit deinem Smartphone in der Hand, dem wechseln zwischen Facebook, Instagram, Pinterest und wo du dein Leben sonst noch lebst. Dort wo man sich gemütlich von zu Hause aus sein Leben aufbaut, wie es einem gefällt.

Dein Kopf wird dir sagen, dass du es verdient hast noch ein bisschen liegen zu bleiben, dass du noch Zeit hast und auch später noch anfangen kannst, das zu tun was eigentlich wichtig ist, Arbeit. Auch wenn das Ändern der Gedanken kostenlos ist, so kommt es mit einem Preis.

“Du musst bereit sein, deinen Komfort aufzugeben, du musst bereit sein der Wahrheit ins Auge zu sehen, du musst bereit sein dich den Gefahren zu stellen und für manche bedeutet das, sich von Freunden, Beziehungen, Liebhabern oder sogar Ehepartnern zu trennen.”

Veränderung bedeutet Anstrengung und du bist besser bereit dafür, denn von alleine wird es nicht passieren und der Widerstand wird jeden Tag vor dir wach sein, er wird an deinem Bett stehen und dich anschauen sobald du deine Augen auch nur halb geöffnet hast und er wird dir sagen wie warm, das Bett ist, wie kalt es draußen ist und eigentlich machen dir paar Minuten länger im Bett doch keinen Unterschied.

“Tue mir doch bitte einen Gefallen, grüße deinen Widerstand morgen früh von mir, mit einem Schlag in die Fresse.”

Der Widerstand ist in deinem Denken, wenn du morgens aufstehen willst, denk nicht über das Aufstehen nach. Höre auf abzuwägen und stehe einfach auf. Und nein, du musst nicht zuerst deine Facebook-Seite abchecken und schauen was so alles in der Welt passiert ist oder welches neue Hundebaby Video zu sehen ist. Das kannst du auch noch tun, wenn du erstmal aufgestanden bist. Dein Wille wird dein Schicksal bestimmen. Er kann Berge versetzen.

Sein Denken zu ändern erfordert Opfer. Es ist nicht für jeden, es ist vielleicht nicht für dich. Aber lass mich dir sagen, die Tatsache, dass du das hier liest, zeigt mir, dass du bereit dafür bist. Aber es wird verdammt schmerzhaft, es wird verdammt schmutzig, es wird verdammt angsteinflößend. Du bist im Krieg, im Krieg mit dir selbst und die sichere Türe zurück in dein altes Denken wird immer da sein. Jeden Morgen wird es mit offenen Armen dastehen und dich einladen, dich verführen dich manipulieren. Und es wird dabei verlässlich sein, jeden Tag, für Wochen, Monate, Jahre, Jahrzehnte.

Jedes Mal wirst du aufs Neue zeigen müssen, dass du ein Krieger bist. Und genau deshalb ist es nicht für jeden, das zu tun, dass überhaupt zu wollen, ist schon ein bisschen verrückt. Denn warum solltest du dir das jeden Tag antun? Warum so hart arbeiten? Für was? Gute Frage. Und um es in Jim Rohns Worten zu sagen:

“Warum nicht? Warum nicht so hart arbeiten wie du kannst, warum nicht sehen wie weit du kommen kannst? Wie viel du erreichen kannst? Warum nicht?“

Ich denke wir alle kamen auf die Welt um etwas zu erreichen, um etwas zu verändern, um etwas Großartiges zu tun. Es liegt an uns, diese Welt besser zu hinterlassen als wir sie vorgefunden haben. Und das fängt damit an, dass wir das Beste aus uns selbst machen. Nur dann haben wir die Möglichkeit, das Beste für andere zu tun. Wenn wir uns um uns selbst kümmern, können wir uns um andere kümmern.

Wir schulden es unseren Eltern, unseren Kindern, unseren Enkeln, unseren Geschwistern aber vor allem schulden wir es uns selbst. Wenn wir am Ende auf unser Leben zurück schauen wollen wir sagen können, dass wir was verändert haben, dass wir was erreicht haben. Wir wollen zurückschauen und wissen, dass wir unser Bestes gegeben haben. Das wir unser Potential genutzt haben und das wir unseren Kindern etwas hinterlassen können.

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