Der Tod ist das einzige Thema, was wirklich jeden einzelnen Menschen betrifft. Deswegen ist es wichtig darüber zu sprechen und da es ein Thema ist über das wenig gesprochen wird, ist es umso wichtiger darüber nach zu denken. In diesem Beitrag wird es nicht darum gehen was nach dem Tod kommt, darüber nachzudenken lohnt sich nicht, da es keiner wirklich weiß. Wenn du Angst vor dem Tod hast, wird dir dieser Beitrag hoffentlich helfen, falls du keine Angst hast, wird dir der Beitrag trotzdem etwas bringen.

Alles was du tust, sagst oder vorhast, tue es, als wärst du ein Sterbender.

Jeder kennt den Spruch: Lebe jeden Tag als sei es dein letzter. Die meisten zitieren ihn, aber kaum einer handelt entsprechend. Damit ist nicht gemeint, jegliche Gesetze oder Bedenken zu missachten, das Mädchen, auf das du stehst zu vergewaltigen usw. oder einfach alles stehen und liegen zu lassen. Eine bessere Analogie wäre ein Soldat, der sich auf einen Einsatz vorbereitet. Er weiß nicht, ob er zurückkehren wird – was macht er also?

Er bringt seine Angelegenheiten in Ordnung. Er kümmert sich um die wichtigen Dinge. Er sagt seiner Familie, dass er sie liebt. Er hat keine Zeit für Streitereien oder Kleinkram. Am nächsten Morgen ist er dann abfahrbereit – er hofft, dass er heil und gesund zurückkommen wird, doch er ist darauf vorbereitet, dass dies vielleicht auch nicht passiert. Du solltest vielleicht auch auf diese Weise leben.

Das Leben kann uns jederzeit genommen werden und diese Bedrohung kann uns in zwei verschiedene Richtungen lenken:

Wir können uns ängstigen und bedroht fühlen, oder wir nutzen dieses Wissen als Motivation. Motivation, Gutes zu tun und gut zu sein.

Willst du etwa das der Tod dich inmitten einer selbstsüchtigen, peinlichen Handlung erwischt? Während du etwas tust, was du nicht tun solltest? Willst du, dass der Tod dich holt, während du darauf wartest, in Zukunft gut zu sein?

Achte also darauf, deine Zeit gut zu nutzen. Bei Besitz und Geld achten wir darauf, dass wir nichts verlieren, doch wir lassen so oft unsere Zeit stehlen von anderen, wir erlauben es anderen, in unser Leben einzugreifen. Über die Zeitverschwendung denken wir nicht nach – dabei ist die das einzige, wo wir wirklich geizig sein sollten.

Ist das Leben zu kurz?

Nein, es ist keineswegs so, dass wir nicht genug Zeit zu leben hätten, aber wir vergeuden einen großen Teil davon. Wir bekommen kein kurzes Leben, wir machen es erst zu diesem. Es ist egal, wie viele Jahre wir unserem Leben abgewinnen können – was zählt ist, wie diese Jahre gefüllt sind.

Das Leben ist lang, wenn man weiß, wie man es zu nutzen hat. Nutze heute. Nutze jeden Tag. Sorge dafür, dass du zufrieden sein kannst mit dem, was dir zur Verfügung steht.

Nichts bringt Menschen so schnell dazu, ihr Leben zu achten, wie eine tödliche Krankheit. Wir alle haben unsere Diagnose allerdings schon bekommen – wir werden alle sterben. Jede Sekunde, die verstreicht, geht dir für immer verloren. Wenn du das einmal begriffen hast, wird es sich auswirken auf das, was du tust, sagst und denkst. Lass keinen weiteren Tag vergehen, als wüsstest du nicht, dass du sterblich bist. Wir alle sind sterblich. Lass heute der Tag sein, an dem du aufhörst, so zu tun, als wäre dir das nicht bewusst.

Ich habe über meinem Bett eine Tabelle hängen, die ich jeden Morgen sehe, wenn ich aufwache. Ich habe 90 Kästen (90 Jahre) und in jeden Kasten passen 12 Striche. Immer wenn ein Monat vergeht, mache ich einen Strich in den Kasten des aktuellen Jahres. Das erinnert mich jeden Morgen daran, dass ich sterben werde und meine Zeit vergeht. Die Tabelle hat die Überschrift Memento Mori: Sei dir der Sterblichkeit bewusst. Ich will keinen Tag verschwenden.

Wir alle haben dasselbe Ende vor uns

Wenn du das nächste Mal spürst, wie du fast abhebst vor lauter Wichtigtuerei, oder aber wenn du dich niedergeschmettert und unwichtig fühlst, denke daran: Wir enden alle gleich. Im Tod ist keiner besser oder schlechter gestellt als der andere. Alle unsere Geschichten haben das gleiche Finale.

Ob du die westliche Welt eroberst oder die Schuhe derer putzt, die sie im Sturm einnehmen, letzten Endes ist der Tod ein radikaler Gleichmacher.

Was ist der Unterschied zwischen dir und dem reichsten Menschen der Welt? Der andere hat etwas mehr Geld. Das gleiche gilt für den größten, klügsten, schnellsten und so weiter. Wenn wir uns mit anderen Menschen vergleichen, wird Akzeptanz schwierig, denn wir wollen, was sie haben, oder wir wünschen uns, dass die Dinge anders gelaufen wären, als sie tatsächlich gelaufen sind. Aber das macht keinen Unterschied.

Wir sind alle hier und werden alle die Erde schließlich verlassen müssen, daher sollten wir uns nicht mit belanglosen Unterschieden befassen. Wir haben zu viel anderes zu tun, wie zum Beispiel ein guter Mensch zu sein.

Die Angst vor dem Tod

Der Tod macht uns solche Angst, weil er so unergründlich ist. Niemand kann zurückkehren und uns davon berichten. Wir sind im Dunkeln, was den Tod betrifft.

Wenn der Tod tatsächlich das Ende allen Seins ist, was genau fürchten wir denn dann? Denn alles, von deinen Ängsten über deine Schmerzen und deine Sorgen bis hin zu den Wünschen, die dir noch bleiben, wird mit dir vergehen. Vergegenwärtige dir dies:

So sehr der Gedanke an den Tod dich auch beängstigen mag, der Tod trägt auch das Ende der Angst in sich.

Also sei einfach ein guter Mensch, lebe das ChampLife. Die meisten Menschen haben Angst zu sterben, doch was genau wollen sie schützen? Viele müssten antworten: Die Stunden vor dem Fernseher, Geschwätz, Fresssucht, vergeudete Gelegenheiten, einen langweiligen Beruf.

Ist das überhaupt noch ein Leben? Ist es das wert, dass man sich so daran klammert und es auf keinen Fall verlieren will?

Denke daran, die meisten Menschen sind schon gestorben, sie existieren einfach nur noch.

Lebe.

6 Kommentare

  1. Danke, das ist genau das was ich gebraucht habe, da ich schon lange über den Tod nach gedacht habe. Im endeffekt empfehle ich es nicht so viel darüber machzudenken. Weil das, dass gleiche ist wie wenn man über das Universum nachdenkt. Und da weiß man die Antowrt auch nicht, man denkt also ins Unendliche. Mir gibt das aber immer einen Motivations stoss des todes. Und wenn mich manchmal mein ego übergreifen will und ich auf extra tuh, denke ich nochmal so nach, wie lange es den Planeten schon gibt, wie viele Menschen schon gelebt haben und was für ein winziger Staubkorn man eigentlich ist.
    In dem Sinne schöne feiertage Champs.
    Macht immer das beste und richtige aus jeder Situation, habt disziplin und Ordnung in eirem leben aber geht auch mal ordentlich feiern, so wie ich das jetzt gerade im Vollsuff formuliere. <3

  2. Aber wie ist das mit der Angst überwinden? Ich denke sehr viel über den Tod nach da meine Oma bereits ein hohes alter erreicht hat. Und da stellt sich mir die Frage wie geh ich damit um alles, alle erinnerungen, alle Freunde und und und zurückzulassen und in das nichts einzutauchen? Denn wenn nach dem Tod alles vergeht und man nicht mehr exsitent ist, man also quasi einfach weg ist und nichts wirklich nichts übrig bleibt dann macht mir dieser Gedanke große Angst, besonders wenn ich darüber nachdenke wie wenig Sinn vieles dann macht wenn alles, jeder mensch der mal lebt im nichts endet. Und vorallem vor dem Nichts also dem Ende weil es eine Reise ohne wiederkehr ist und ich jede Errinerrung an Freunde, jede Errungenschaft, jedes Familienmitglied und vieles mehr ich irgendwann verlieren werde ohne das ich irgendwas darüber weiß geschweige denn neues lernen kann und mir dieses endgültige am Tod sehr große angst macht. Deshalb versuche ich da so wenig wie möglich darüber nachzudenken weil das ein Motivationskiller für mich ist. Wie geht ihr damit um würde mich interessieren?

    • Will nicht altbacken oder so klingen, aber du musst den tod akzeptieren. Wie elias geschrieben hat: Der tod ist das einzige, was uns alle gleich betrifft. Ich denke, dass du nicht zuviele gedanken an das alles haben solltest. Mit dem tod deiner oma wäre das wie bei dem schlussmachen einer langen beziehung; es ist ok und vollkommen natürlich für einen gewissen zeitraum traurig zu sein, allerdings muss man loslassen nach ein paar wochen, weil du sonst in depressionen verfällst und gar nichts mehr auf die reihe bekommst. Dazu hilft auch champlife. Mach weiter mit deinen (positiven) gewohnheiten, geh weiter ins gym usw. und lass dich nicht komplett runterziehen von so etwas unvermeidlichen.
      Guten Rutsch, ich hoffe es hilft etwas.

  3. Erst mal Probs dafür, dass die Grammatik hier 1A war und es somit sehr angenehm war zu lesen. Mir gefällt auch wie du in diesem Beitrag den tieferen Sinn in einfache Worte verpackt hast.
    Jeden Tag wie eine Schlacht zu sehen, bei der man fallen kann – genial!
    Ich wünsche euch allen eine schöne kommende Weihnachtszeit 🙂